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Ein unglaublich sehenswerter Vortrag (2018) von Professor Will Steffen über die Tragweite und Dringlichkeit des Klimawandels. Heute wichtiger denn je. Will Steffen – Die große Wende voraus

Uns läuft die Zeit davon – sehr viel schneller als die meisten denken. Wir müssen jetzt handeln, nicht nur individuell, sondern als Gesellschaft. Vielen Menschen sind die Bilder der beispiellosen Brände im Amazonas und Australien noch deutlich vor Augen. Will Steffen ist bekannt für seine aufrüttelnden Vorträge. Einer der wichtigsten ist „The Big U-Turn Ahead“, aufgenommen am 27. Juni 2018 in Byron Bay, Australien.

Passend dazu dieser Beitrag von 2020: “Der Zusammenbruch der Zivilisation ist das wahrscheinlichste Ergebnis”

Die renommiertesten Klimawissenschaftler und Biologen der Welt glauben, dass wir auf den Zusammenbruch der Zivilisation zusteuern, und es könnte bereits zu spät sein, den Kurs zu ändern.

9 von 15 bekannten Erdkipp-Punkten wurden aktiviert: Kipp-Punkte

Alle wollen plötzlich ins Fediverse, das ist gut so, bringt aber für den Einzelnen auch neue Herausforderungen mit sich, die bis dahin völlig unbekannt waren.

  1. Das Fediverse ist am gesündesten, wenn es möglichst viele kleine Server gibt, also bau dir am besten selbst einen.
  2. Das Fediverse ist mehr als Mastodon, Friendica und Pixelfed etc., weit mehr. Viele Server sind sehr komplex und mühsam zu installieren, aber:
  3. Nutz doch einfach ein feines Stück Software, das einfach zu installieren und zu warten ist, zudem mit einer enormer Entwicklungs-Erfahrung dahinter aufwarten kann: Streams

TL;DR An open source fediverse server with a long history of innovation based on privacy, resilience, and ethics. A communications platform which puts you in control.

Suche einen Hoster (für den Webspace) der fair ist und dir viele Freiheiten (u.a. Shell Zugriff) bietet, zb. Uberspace. Diese Anleitung setzt voraus dass du bei Uberspace gelandet bist. Besorg eine Domain, schalte sie auf deinen Webspace/Uberspace. Oder nutz einfach die von Uberspace bereitgestellte Subdomain. Wichtig: Du brauchst eine Domain oder Subdomain, untergeordnete Ordner werden nicht funktionieren (also zb. sowas wie www.deineseite.de/streams/) Ausserdem benötigst du ein SSL Zertifikat, das ist aber bei Uberspace bereits dabei.

Wie die Basics zu erledigen sind kannst du wunderbar im Uberspace-Handbuch nachlesen.

Die Installation ist relativ leicht und läuft zum Großteil über die Shell, nur keine Angst davor, es ist wirklich einfach.

Geh in dein Shell-Terminal und log dich in deinen Uberspace ein. Du benötigst mindestens PHP Version 8.0, also erstmal checken was grade läuft: uberspace tools version show php ggf. die passende Version 8.0, oder spätere, aktivieren: uberspace tools version use php <php Version>

Erstell eine Datenbank: mysql -e "CREATE DATABASE ${USER}_streams"

Jetzt gehts los, Streams muss auf deinen Webspace geklont werden. Also zuerst in den Root-Ordner wechseln: cd /var/www/virtual/$USER dann mit Git die aktuellste Streams Version klonen: git clone https://codeberg.org/streams/streams.git html Wir benötigen Composer: composer install --no-dev danach in den html Ordner wechseln, zur Streams Installation: cd html Stell sicher dass folgende Ordner vorhanden sind: “cache/smarty3” und “store” Beide müssen von “aussen” beschreibbar sein: mkdir -p "store" mkdir -p "cache/smarty3" chmod -R 700 store cache

Als nächstes werden die Addons installiert, dazu musst du weiterhin im html-Ordner sein. Das separate Addon-Repository muss geklont werden. Wir geben dem Addon-Ordner den Namen 'zaddon', du kannst später weitere Addon- oder Themes-Repositorys mit anderen Namen einbinden wenn du möchtest. util/add_addon_repo https://codeberg.org/streams/streams-addons.git zaddons

Der nächste Schritt ist wichtig, ein Cronjob muss eingerichtet werden, der alle 10 Minuten läuft. Öffne das Crontab: crontab -e kopiere folgenden Text in das Feld: */10 * * * * cd /var/www/virtual/$USER/html; /usr/bin/php Zotlabs/Daemon/Run.php Cron > /dev/null 2>&1 Speichern und das Crontab wieder verlassen.

Im Grunde ist jetzt alles erledigt und du kannst deine Domain aufrufen um die (selbsterklärende) Installation über die Weboberfläche fertig zu machen. Dabei wird die Datenbank-Verbindung usw. eingerichtet.

Zukünftige Updates kannst du ganz einfach ebenfalls über die Shell durchführen: cd /var/www/virtual/$USER/html; util/udall

Ein paar Dinge sind noch zu erledigen. Öffne dazu deinen Webspace/html-Ordner in einen FTP-Explorer: Die Datei .htaccess muss vorhanden sein. Füge unter RewriteEngine on

die folgende Zeile ein: RewriteBase /

Speichern, schliessen. Damit ist deine Installation ggf. auch unter einer Subdomain erreichbar.

Öffne die (superwichtige) Datei .htconfig.php und ändere folgende Zeile: App::$config['system']['php_path'] = 'php'; in: App::$config['system']['php_path'] = '/usr/bin/php'; Speichern, schliessen.

Du bist startklar, geh zurück in die Weboberfläche, erstell ein Konto und ein Profil auf deinem eigenen Fediverse-Server, verbinde dich mit wem du willst, hab viel Spaß im Fediverse!

Logseq A privacy-first, open-source platform for knowledge management and collaboration.

Vor einiger Zeit hatte ich mir aus Neugier mal Logseq auf mein Arbeits-Notebook installiert. Normalerweise nutze ich Obsidian für Notizen und Dokumentation. Für “Zettelmenschen” ist das auch super und reicht.

Insgesamt drei Abläufe brauchte ich für Logseq, anfangs hab ich schlicht und einfach absolut nichts verstanden. Aber das ist eines dieser Programme wo du denkst “wow, das ist total cool, ich weiß dass es cool ist, aber wie zur Hölle funktioniert das?!” und dann fällt plötzlich der Groschen!

Es gibt jetzt keine Papiernotizen mehr in meinem Büro. Alles wird erstmal ins Journal getippt, bei Bedarf erzeuge ich Seiten, habe dabei immer die Verlinkungen im Blick oder erzeuge neue, sogar Todos können problemlos durchgeackert werden, Datum-Erinnerungen tauchen am richtigen Tag im Journal auf, usw.

Das Teil ist mit Plugins erweiterbar, Opensource, richtig gut dokumentiert und mit sehr aktiver Weiterentwicklung.

Ich bin schwer begeistert! Privat brauch ich das nicht, da passt Obsidian besser für die simple Schnippselsammlung. Aber auf Arbeit ist Logseq wirklich eine Macht!

Ich glaub ich hab jetzt so ziemlich jedes “Flat-File”-CMS getestet dass es gibt. Meine Ansprüche sind nicht hoch, einfach nur ein Standard-Template (das dann aber bitte auch stabil funktioniert) und ein paar Seiten. Kein Schnickschnack. Grav, Kirby, Automad haben sich am längsten gehalten, wobei Grav schon recht cool ist, aber durch unnötige Komplexität nervt. Kirby kostet ne Stange Geld und ist noch komplexer bzw. völlig unintuitiv.
Automad kommt schlicht daher und macht irgendwie Spaß. Trotz komischer “Logik-Lücken”. Aber eine Webseite aufzusetzen ist wirklich ratzfatz erledigt. Mal schauen ob ich mich irgendwann entscheide. Und die Blogidee mit Writefreely ist klasse, mag ich jetzt schon :–)

Ich bau gerne an meiner Homepage und hätte manchmal gern ein Blog. Mit jedem neuen CMS müsste allerdings mein Blog mitumziehen. Völlig unnötiger Aufwand. Wieso nicht also ganz einfach eine Subdomain davorschalten, eine Writefreely Instanz aufsetzen, auf der Homepage verlinken und fertig?! Gesagt getan, willkommen :–)